Je kleiner U-Wert, desto kleiner die Heizkostenrechnung. Wie die PS beim Auto, so ist der U-Wert eines Bauteils die nach EU-Norm festgelegte Kennzahl für Wärmedämmung. Er gibt an, wie groß der Wärmedurchgang durch ein Bauteil ist. Je kleiner dieser Wert, desto weniger Wärme entweicht nach draußen, desto weniger Energie ist notwendig die Raumtemperatur zu halten.
Lassen Sie sich kein X für ein U vormachen. Der U-Wert ist objektiv. Das Berechnungsverfahren ist wissenschaftlich und nach europäischer Norm festgelegt. Der Wärmedämmwert des Fensters wird Uw genannt (w steht für Window, engl. Fenster). Der Rahmen, das Glas und der Randverbund des Glases haben ihre eigenen Dämmwerte. Sie bestimmen den Wärmedämmwert des gesamten Fensters. Je besser die Dämmwerte des Rahmens, des Glases und des Randverbunds sind, umso besser ist das Fenster. Wenn ein schlechter Rahmen mit einem guten Glas kombiniert wird erreicht man ein durchschnittliches Fenster. Umgekehrt nutzt ein guter Rahmen bei einem schlechten Glas nur wenig. Erst wenn Rahmen, Glas und Randverbund optimal aufeinander abgestimmt sind, wird auch die Wärmedämmung Ihres Fensters optimiert. Ein Uw-Wert beim gesamten Fenster (bezogen auf die Größe 123x148xm) von 1,3 wird heute von der ENEV 2009 gefordert. Je kleiner er ist, umso besser ist das gesamte Fenster.
Kammernolympiade war gestern Auch wenn Ihnen mancher Verkäufer von Kunststofffenstern es Ihnen noch immer erzählt: nicht die Anzahl der Kammern im Rahmen ist maßgeblich für die Wärmedämmung, sondern die eingeschlossene Luft und damit die Dicke des Rahmens. Ausgeschäumte Kammern dämmen noch besser. Profile ohne Stahlaussteifungen, dämmen besser als herkömmliche mit Stahlaussteifungen. 70mm Bautiefe ist heute Standard, umso mehr, umso besser. Übrigens, mancher Verkäufer übertreibt es gerne noch beim Zählen der Kammern: nur Kammern zwischen Kunststoffstegen dämmen und nicht die Hohlkammern des Stahleinschubs. Es ist wichtig eine optimale Kammeranordnung von innen nach außen zu haben. Objektiver Messwert für den Rahmen ist wiederum der U-Wert, in diesem Fall der Uf-Wert. Ein Kunststoff-Alu-Fenster, also ein Kunststofffenster mit einer farbigen Blende außen, ist mindestens genauso gut, wie das gleiche Fenster ohne Blende.
Naturdämmung pur Holz- und Holz-Alu-Fenster bestehen aus mehrfach schichtverleimten Lamellen. Auch hier ist es einfach. Je größer die Bautiefe, umso besser der Rahmen. Heute übliche Holzfenster haben eine Bautiefe von 68-88mm. Beim Holz-Alu-Fenster wird die Bautiefe wegen der Blende entsprechend größer, die Wärmedämmung entspricht jedoch der des Holzfensters. Die jeweilige Holzart beeinflusst im geringen Maße ebenfalls die Wärmedämmung des Rahmens. Um den Rahmen weiter zu verbessern, werden oft Wärmedämmmaterialien zwischen die Holz-Lamellen geleimt. Insgesamt gilt auch hier: je kleiner der Uf-Wert, desto besser der Rahmen, desto besser das gesamte Fenster. Das gleiche gilt für Holzhaustüren.
Trennen und dämmen Bei Alu-Fenstern und -haustüren wird das Alu-Profil aus dem das Element gebaut ist, zweigeteilt. Trennt man nämlich äußeres und inneres Alu-Profil durch ein spezielles Kunststoffprofil, so trennt man auch den Wärmeübergang nach draußen und den Kälteübergang nach innen. Schwitzwasser kann so am Rahmen nicht mehr entstehen. Die thermische Trennung kann optimiert werden. Durch Wärmedämmeinschübe lassen sich die Alu-Rahmen weiter verbessern. Ein beidseitig fügelüberdeckende Haustürfüllung ist bis zu 90mm stark und läßt die Kälte da, wo sie hingehört: draußen.
Glas ist nicht gleich Glas Der Wärmedämmwert von Glas wird Ug-Wert genannt. Wie beim Rahmen ist auch beim Glas ein kleiner Ug-Wert besser als ein großer. Normales Isolierglas, das zum großen Teil noch bis etwa Mitte der 90er Jahre in Fenstern verbaut wurde, hat einen Ug-Wert von etwa 3,0. Zweifach-Wärmeschutzverglasungen haben heute dagegen Ug-Werte zwischen 0,9 und 1,1. Dreifachverglasungen kommen sogar auf Ug-Werte bis 0,4. Aber Achtung: so einfach ist es nicht. Da durch die Sonneneinstrahlung auch Wärme für das Haus gewonnen wird, muss man daran denken, dass sehr gutes Glas besonders beschichtet ist (ähnlich wie der Sonnenbrilleneffekt) und dass dadurch die solaren Energiegewinne reduziert werden. Es kann deshalb Sinn machen, je nach Lage des Gebäudes, unterschiedliche Gläser zu wählen, z.B. auf der Nordseite, das bestverfügbare, denn im Norden scheint die Sonne nie.
Die Wassertropfen zeigen es Obwohl seit vielen Jahren bekannt, werden auch heute noch viele Isoliergläser mit einem Glasrandverbund aus Aluminium hergestellt. Dazu muß man wissen, dass Aluminium ein hervorragender Wärmeleiter ist. Rechnerisch wird das der Uw-Wert des Fensters etwa um 0,1 schlechter – immerhin rund 10%. Bei einem Randverbund aus Aluminium wird der innere Glasrand im Winter sehr kalt. Wenn gleichzeitig die Raumtemperatur niedrig ist, wie z.B. im Schlafzimmer, und die Raumfeuchte sehr hoch, bilden sich Wassertropfen an diesem Glasrand. Abhilfe schaffen Wärmeschutzgläser mit einer sogenannten Warmen Kante. Der Glasrandverbund, auch Glasabstandhalter genannt, ist hier nicht aus Aluminium sondern aus Edelstahl oder aus Edelstahl/Kunststoff-Kombinationen oder aus Silikon. Alle „Warmen Kanten“ haben einiges gemeinsam: sie leiten die Kälte um ein vielfaches weniger, als Aluminium. Der innere Glasrand bleibt trocken. |
Ihre 10 Vorteile: |
Kunststofffenster mit drei Dichtungsebenen und zusätzlich ausgeschäumten Dämmkammern |
Aluminium-Haustür-Profil mit optimierter thermischer Trennung zwischen Außen– und Innenprofil mit zusätzlichen Wärmedämmkernen in der thermischen Trennung und einer beidseitig flügelüberdeckenden extra dicken blauen Haustürfüllung als Superkälteblocker. |
Holz-Alu-Fenster aus mehrfach schichtverleimten Massivholzlamellen und zusätzlícher Wärmedämmlamelle |
Kunststofffenster mit optimierter Kammeranordnung, drei Dichtungsebenen und einer drei-fach-Verglasung |
Das haben Sie bestimmt schon mal gesehen: schlechtes Isolierglas mit Alu-Abstandhalter und die innere Glasscheibe wird so kalt, dass das Wasser in der Raumluft kondensiert. Es ist nicht nur lästig, sondern auch ungesund, wenn sich Schimmel bildet. |
Fenster Oberschwaben zwischen Sigmaringen und Ehingen, zwischen Biberach und Ravensburg |